Die lange Fahrt wurde aber nicht langweilig. Das Ehepaar hatte viel zu erzählen. Für sie war es im Leben immer wichtig, viele gemeinsame Erinnerungen zu schaffen. Die ganze Fahrt teilten sie ihre Erinnerungen mit mir. Dieses Ehepaar ist nun über 70 Jahre alt und wirkt noch immer frisch verliebt.
Es war eine tolle Zeit.
Auch die Zeit im Tempel war sehr besonders. Der Tempel ist für uns ein heiliger Ort, wo wir von den Sorgen der Welt abschalten können und Gott näher kommen können. So war auch dieser Tempelbesuch ein geistig aufbauendes Erlebnis. Gleichzeitig zeigt uns der Tempel auch ganz deutlich, dass das Leben nicht mit dem Tod endet. Der Tempel hilft mir zu erkennen, dass jeder Mensch ein geliebtes Geistkind unseres himmlischen Vaters ist.
Auf der Heimfahrt haben wir kurz am Bodensee angehalten. Dort habe ich einen Freund aus Georgien getroffen, der derzeit am Bodensee arbeitet. Wir haben die Zeit genossen, um Erinnerungen von damals auszutauschen.
Dann ging es wieder Heim. Auch auf der Heimfahrt hat dieses Ehepaar viele weitere Erinnerungen aus ihren Leben berichtet.
Ich musste darüber nachdenken, wie wichtig es ist, Erinnerungen zu schaffen. Erinnerungen ist das einzigste, was wir nach dem Tod mitnehmen können. Wie Schade wäre es doch, wenn wir unsere Zeit hier vergeuden, anstatt gute und aufbauende Erlebnisse zu schaffen.
Ich bin sehr dankbar für meine Familie. Wir haben schon viele schöne, gemeinsame Erinnerungen als
Schätze angehäuft.Nun ist das Wochenende vorbei. Irgendwie war es verrückt. Am Dienstag entschied ich mich in den Tempel in die Schweiz zu fahren und dieses Ehepaar mitzunehmen. Also ging es Freitag runter und Samstag wieder zurück. Insgesamt habe ich an diesen zwei Tagen 1.500 km mit dem Auto zurück gelegt. Es mag verrückt klingen, jedoch ist dies wieder eine Erinnerung, die ich nicht missen möchte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen