Samstag, 18. Oktober 2014

Zurück in Georgien



Ich sitze grade auf den Rückflug von Tbilisi nach München.  Ich war zusammen mit meiner Familie dort. Das letzte Mal, dass ich dort war, war vor 4 Jahren. Seit dem hat sich viel verändert. Es sind ganze Straßenzüge saniert wurden. Neu Gebäude und Brücken sind entstanden. Straßen wurden asphaltiert. Es gab viel Neues zu sehen.

Natürlich waren wir nicht nur in der Hauptstadt unterwegs, sondern auch im Gebirge. Entlang der alten georgischen Heerstraße ging es über Mtskheta, die alte georgische Hauptstadt, und Ananuri nach Stepantsminda in der Nähe des Berges Kazbeg.
 




Glücklicherweise war das Wetter sehr schön und so konnten wir Gottes herrlische Schöpfung sehen und bestaunen. Da der Himmel klar war, hatten wir einen schönen Blick auf den sagenumwobenen Berg Kazbeg. Einer griechischen Sage nach, wurde dort Pometheus an den Berg gekettet.


Auf der Fahrt haben wir auch Steinadler beobschten können. Wir hatten das Gefühl,  dass sie extra für uns ein Flugshow gegeben haben.


An unserem letzten Tag haben wir historische Plätze angeschaut. Erst ging es zu der Kirche, die Jvari genannt wird. Diese Kirche spielt in der Georgischen Geschichte eine ganz besondere Rolle. Im 5 Jahrhundert errichtete Nino ein Kreuz dort. Da sie die Frau des Königs heilte, wurde das Christentum anerkannt und Georgien nahm das Christentum als Religion an. Zur Erinnerung daran wurde im 6. Jahrhundert diese Kirche errichtet.


Dann ging es weiter in die alte georgische Hauptstadt Mtskheta. Diese liegt im Tal, wo zwei Flüsse aufeinander treffen. Im Zentrum steht eine alte Kirche, die für die Georgier ein heiliger Ort ist.


Anschließend sind wir in das 12 km entfernte Shimogvime gefahren. Dorthin führte eine sehr holprige Straße.  Aber im Gegenzug sind wir mit einem herrlischen Ausblick in die Natur belohnt wurden.



Am Ende des Ausfluges gab es dann noch ein leckeres Essen nach georgischer Art.

Der Urlaub war wirklich schön. Am Ende sagte meine Frau, die zum ersten Mal in Georgien war, dass sie jetzt verstehen kann, warum ich Georgien so liebe.
 

Samstag, 4. Oktober 2014

Das richtige Objektiv...

Vor einigen Wochen habe ich mich damit beschäftigt, eine neue Kamera zu kaufen. Ich wollte eine Spiegelreflexkamera kaufen. Meine Frau fragte mich, was denn daran so besonders ist. Ich habe ihr erklärt, dass man dort verschiedene Objektive raufschrauben kann und somit schönere Fotos schießen kann. Ich liebe es Landschaftsfotos zu machen. Es ist ein großes Hobby von mir. Da ich gute Argumente angebracht habe, durfte ich mir diese Woche eine Spiegelreflexkamera kaufen. :)

Vor einigen Tagen fragte mich meine Frau, was sie jemanden raten soll, der grade niedergeschlagen ist. Ich gab ihr die Antwort, dass diese Person öfters mal die Objektive wechseln sollte. Sie schaute mich fragend an und dann erklärte ich folgendes:
Eine Spiegelreflexkamera ist nichts für faule Leute. An einer solchen Kamera kann man vieles einstellen und unterschiedliche Objektive raufschrauben - z.B. Makro-, Weitwinkel oder Zoomobjektiv.
Gute Fotos erreicht man nur, wenn man mit dieser Kamera arbeitet und nicht nur auf den Auslöser drückt.
In unserem Leben ist es genauso. Wir müssen öfters mal das Objektiv wechseln. Zum Beispiel brauchen wir ein Makro-Objektiv um die vielen kleinen positiven Dinge in unserem Leben zu sehen. An einem anderen Tag brauchen wir das Weitwinkelobjektiv, um eine Fülle der schönen Dinge zu sehen. Und ein anderes Mal benötigen wir ein Zoom-Objektiv, um Dinge, die in weiter Ferne sind, besser zu sehen.

Unser Leben ist wie eine Spiegelreflexkamera. Wir sehen das, was wir anvisieren. Und mit etwas Arbeit, haben wir viele schöne Momente, selbst wenn sie Allgemeinheit das nicht sieht. Zum Beispiel gestern - Wir waren wandern und sind einen Weg an Garagen entlanggelaufen. Dort gab es nur Gestrüpp, Dornen und Beton - also nichts schönes. Doch plötzlich, ganz unscheinbar habe ich folgendes gesehen:




Es gibt immer wieder schöne Dinge im Leben. Und wenn wir unser Leben als Großes und Ganzes, also aus einer ewigen Perspektive sehen, dann sehen wir auch solche Bilder...