Mittwoch, 12. Februar 2014

Ein anderer Blickwinkel

 
 
Eins meiner Hobbies ist die Fotografie. Ich liebe es Landschafts- und Naturfotos zu schießen. Um gute Fotos zu bekommen, ist es oft notwendig den Blickwinkel zu ändern. D. h. mal muss man in die Hocke gehen, das andere mal sich einfach nur umdrehen oder ein paar Schritte zur Seite gehen. Durch den geänderten Blickwinkel werden dann Dinge sichtbar, die man aus der normalen Position nicht gesehen hätte.
In unserem Leben ist es oft genauso. Oft stehen wir vor Herausforderungen und Schwierigkeiten. Die erste Frage, die uns dann in den Sinn kommt ist: "WARUM?"
Das Evangelium Jesu Christi lehrt uns, dass wir Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehen müssen. Einmal war der Prophet Joseph Smith mit einigen seiner Gefährten im Gefängnis in Liberty. Aufgrund falscher Anschuldigungen und Verfolgung wurde er dort gefangen gehalten. Seine Gefängniszelle war im Keller und man konnte kaum aufrecht stehen. Es war kalt, das Wasser gefroren und das Essen ungenießbar. Täglich mussten sie den Spott der Wärter ertragen.
Am 20. März 1839 flehte Joseph Smith zum Herrn. "O Gott, wo bist du?.... Ja, o Herr, wie lange noch sollen sie dieses Unrecht und diese Unterdrückung erleiden...?" (Lehre und Bündnisse 121:1, 3) Als Antwort auf Gebet erhält er Folgendes. "Mein Sohn, Friede sei deiner Seele; dein Ungemach und deine Bedrängnisse werden nur einen kleinen Augenblick dauern, und dann, wenn du gut darin ausharrst, wird Gott dich in der Höhe erhöhen; du wirst über alle deine Feinde triumphieren." (Lehre und Bündnisse 121: 7-8)

 
Gott schenkte ihm hier einen neuen Blickwinkel und so konnte er die restliche Zeit im Gefängnis besser ertragen. In unserem Leben haben wir durch den wunderbaren Plan der Erlösung einen anderen Blickwinkel. Dadurch wissen wir, dass wir kein Zufallsprodukt auf der Erde sind, sondern dass das Erdenleben einen Zweck hat. Wir Wissen, dass wir vor diesem Leben bei Gott waren und nun hier sind, um Erfahrungen zu sammeln und uns vorzubereiten Gott eines Tages wieder zu begegnen. Durch diesen herrlichen Blickwinkel sehen wir in unserem Leben eine neue Perspektive und wissen, dass ein liebevoller Himmlischer Vater da ist und mit uns durch das Gebet kommuniziert. Er möchte mit uns reden und hilft uns neue Blickwinkel in unserem Leben zu erkennen. Davon gebe ich Zeugnis.
 
 

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