Montag, 20. Januar 2014

Versuchs mal mit Optimismus...

Im Jahr 1950 kam ein russischer Historiker in die USA um für ein Jahr die Geschichte von großen Amerikanern und amerikanischen Institutionen zu studieren und zu erforschen. Bevor er wieder nach Hause gereist ist wurde er von einigen Reportern gestoppt, die ihn interviewen wollten. Einer der Reporter fragte:"Sie haben für ein Jahr große Amerikaner studiert. Was denken Sie, wer von ihnen ist der Größte?" Der Historiker dachte kurz nach und antwortete dann. "Sie haben nur wirklich einen großartigen Mann gehabt, ein Mann, der der Welt Ideen gab, die das Ziel der ganzen menschlichen Rasse beeinflussen könnte - nämlich Joseph Smith,  der Prophet der Mormonen."
Seit einiger Zeit befasse ich mich mehr mit dem Leben und Wirken dieses Mannes. Dank des Joseph Smith Papers Project (siehe www.josephsmithpapers.org) hat man die Möglichkeit seine Tagebücher und andere Aufzeichnungen zu lesen. Was mich bis jetzt am Meisten beeindruckt hat ist, dass er trotz vieler Probleme und Schwierigkeiten optimistisch geblieben ist.
Heute früh, zum Beginn der neuen Woche, dachte ich mir, dass ich den Tag optimistischer starten möchte. So habe ich meine Arbeitskollegen mit einem sehr freundlichen 'Guten Morgen' begrüßt. Ich wurde dann gefragt, warum ich so gut drauf bin. Ich sagte dann nur: "Ich freue mich, dass heute Montag und nicht Freitag ist." Ich wurde ganz verdutzt angeschaut. Ich habe dann gemeint, dass ich so noch 5 Tage habe, um meine Arbeit zu erledigen. Wäre heute Freitag, dann hätte ich jetzt ganz schönen Stress. Meine Kollegen waren ganz verwundert und meinten dann nur, dass eine solche Sichtweise der Wochenstart einfacher fällt. Manchmal müssen wir einfach unseren Fokus ändern und das Gute daran sehen.
Joseph Smith war einmal zusammen mit einigen seiner Freunde mit der Kutsche unterwegs. Die Kutsche kam an einem schlammigen Hang ins rutschen und stürzte den Abhang runter und zerbrach. Er erkundigte sich, ob alle unverletzt sein. Sie waren durch ein Wunder alle unverletzt. Als sie den Schaden sahen und ihren Heimweg zu Fuß antraten fingen sie an über den Vorfall zu lachen und alles mit Humor zu sehen. Was für ein Vorbild dafür, dass man selbst in solchen Situationen seinen Optimismus bewahren kann.
John Taylor sagte einmal über Joseph Smith: "Joseph Smith, der Prophet und Seher des Herrn, hat mehr für die Errettung der Menschen in dieser Welt getan als irgendein anderer Mensch, der je auf ihr gelebt hat—Jesus allein ausgenommen. In der kurzen Spanne von zwanzig Jahren hat er das Buch Mormon hervorgebracht, das er durch die Gabe und Macht Gottes übersetzte, und ist das Werkzeug zu dessen Veröffentlichung in zwei Erdteilen gewesen; hat er die Fülle des immerwährenden Evangeliums, die darin enthalten ist, an die vier Enden der Erde gesandt; hat er die Offenbarungen und Gebote, die dieses Buch „Lehre und Bündnisse“ bilden, hervorgebracht, dazu noch viele andere weise Dokumente und Belehrungen zum Nutzen der Menschenkinder; hat er viele tausend Heilige der Letzten Tage gesammelt, eine große Stadt gegründet und einen Namen und Ruf hinterlassen, der nicht getötet werden kann. Er war groß im Leben und war groß im Sterben in den Augen Gottes und seines Volkes; und wie die meisten Gesalbten des Herrn in alter Zeit, so hat auch er seine Mission und sein Werk mit seinem eigenen Blut besiegelt; gleichermaßen sein Bruder Hyrum. Im Leben waren sie vereint, und der Tod hat sie nicht getrennt!" (Lehre und Bündnisse 135:3)
Ich bezeuge, dass Joseph Smith ein Prophet von Gott berufen war. Er hat tatsächlich ein Vermächtnis hinterlassen. Es ist ein Vermächtnis, was nicht vergessen werden kann.
Joseph Smith starb vor 170 Jahren den Märtyrertod. Anlässlich dieses Ereignisses habe ich vier Vorträge über sein Leben vorbereitet. Diese werde ich ab März halten. Die Termine werde ich demnächst hier veröffentlichen.